Thomas
Donnerstag, 03. Mai 2012 16:00 | Berlin, Lausitzer Platz
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Liebe ipek, lieber Ralf, liebe andere Myfest-Begeisterte!
Bei aller Liebe, aber Euer Argument "nur einmal im Jahr" und "bitte Musik bis 1 Uhr laut (um es mal vorsichtig auszudrücken!) funktioniert so nicht. Denn erstens ist es mittlerweile nicht mehr nur einmal im Jahr, sondern es wird JEDER nur erdenklicher Anlass genutzt (und gesucht), um aus einer dicht besiedelten Wohngegegend ein Partygelände im öffentlichen Raum zu machen. Was so einfach nicht geht! Es gibt im sozialen Miteinander Regeln, und diese Regeln werden oft genug schon von Einzelnen ausgehebelt, die meinen, sich über jegliche Regeln hinwegsetzen zu können oder zu dürfen oder zu müssen - was auch immer. Da kann es nicht sein, dass es auch von offiziell-behördlicher Seite noch eine Aufhebung von grundlegenden Regeln des rücksichtsvollen Miteinander gibt! Ich kann meinem Arbeitgeber schlecht erklären, das meine unzureichenden Arbeitsergebnisse am Nacht nach dem Myfest, der fête de la musique oder einem anderen Partyevent in meienr WOHNgegend mit dem Schlafmangel und der Zwangsbeschallung mit dazugehörigen Schlafentzug, welche in anderen Ländern übrigens ein Folterinstrument ist!!) zusamenhängen. DAS interessiert ihn nicht und hat ihn auch nicht zu interessieren. Aber es muss Euch als Myfest-Veranstalter interessieren, dass es in einem WOHNgebiet nicht wenige Menschen gibt, die an einem ganz normalen Arbeitstag in der Woche arbeiten gehen müssen und nicht einfach sagen können: heute mache ich blau, es war Party vor meinem Haus bis 2 Uhr nachts (wie am Dienstag!). Insofern ist es schlichtweg eine Rücksichtslosigkeit all derer, die sich in ein Gebiet begeben, um dort sich selbst zu verwirklichen oder einfach nur herumzuhängen und Krach zu machen gegenüber all denen, die für diese Rücksichtslosigkeit ihnen gegenüber auch n och bezahlen sollen! Denn es sind meine Steuergelder, mit denen ich zwangsbeschallt oder am Schlafen gehindert werde, also die Herrschaft einer parasitären Minderheit über eine Mehrheit, die für deren Vergnügen auch noch bezahlen soll.
Ich werde mir daraus meine Konsequenzen ziehen und Dienstaufsichtsbeschwerde bei den entsprechenden Institutionen einlegen. Oder natürlich Herr Flähmig, oder Du, ipek, oder all ihr anderen, kommt für meine Fehltage nach solchen "Events" auf, welche definitiv nicht MY fest sind, sondern YOUR fest, zu dessen Rahmenbedingungen ich nicht gefragt werde, wohl aber dessen rücksichtslose egoistische Auswüchse ich ertragen muss. DAS KANN UND DARF NICHT SEIN!
Anwohner
Donnerstag, 03. Mai 2012 12:24 | O-straße
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Erst wenn ich die Gegend um die O-straße verlasse, sehe ich, dass es sie doch noch gibt: die Rücksicht auf andere Mitmenschen im Alltag. Hier herrscht Anarchie - aber nicht so, wie ich sie mir wünschen würde. Das Fehlen von Regeln fördert hier nur das Recht des Stärkeren. Hier regiert mittlerweile der kommerzialisierte Spaß - oftmals auf Kosten anderer. Das Myfest setzt da einfach noch eins drauf. Einen lebenswerten Kiez stelle ich mir anders vor - aber ja, vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach zu alt und spießig und sollte wegziehen... ?